Eröffnet wurde das Frühstück von Bürgermeister Rainer Doetkotte, der in seinem Grußwort die Bedeutung des Jazzfestes für das kulturelle Leben und die Außenwirkung Gronaus betonte: „Was hier über Jahrzehnte gewachsen ist, ist beeindruckend – kulturell wie organisatorisch.“
Auch Katharina Vater, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Gronau, begrüßte die Gäste und ergänzte: „Kultur ist ein Wirtschaftsfaktor – und das Jazzfest ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie stark beides miteinander verbunden sein kann.“
Ein Blick hinter die Kulissen folgte mit einem spannenden Beitrag von Thomas Albers, Geschäftsführer der Kulturbüro Gronau GmbH, und Sabine Thünenkötter, Prokuristin und Programmdirektorin des Jazzfestes. Gemeinsam schilderten sie die Entwicklung des Festivals, das vor 37 Jahren mit kleinen Konzerten im „Elefant“ an der Bahnhofstraße begann – damals noch mit einem engen Treppenhaus, das heutigen Sicherheitsanforderungen kaum standhalten würde. Später zogen die Konzerte auf den Festplatz an der heutigen Bürgerhalle – inklusive stürmischer Abende, an denen die Bühne beinahe abhob. Heute ist die Bürgerhalle der zentrale Veranstaltungsort des Jazzfestes.
Mit viel Charme berichteten Albers und Thünenkötter von besonderen Backstage-Momenten: kulinarischen Sonderwünschen nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler – von Thai-Curry bis glutenfrei –, originellen Getränke wünschen und spontanen Lösungen, wenn etwa ein Musiker ohne Gepäck anreist. So half ein örtliches Modegeschäft mit Ersatzkleidung aus – auch wenn die gewünschte Farbwahl nicht vorrätig war und kurzerhand auf ein klassisches Blau-Schwarz umgeschwenkt wurde.
Zum Abschluss führten Denis Felix-Klostermann, Technischer Leiter des Kulturbüros, und Ansgar Friemel von der the live-company durch die Bürgerhalle. Sie gewährten den Teilnehmenden spannende Einblicke in Licht-, Ton- und Bühnentechnik und zeigten, wie viel Präzision, Planung und Teamarbeit hinter einem reibungslosen Festivalbetrieb steckt.